Business Breakfast

194. Business Breakfast: Auftakt der Popup-City-BUGA 2024

Sehr geehrte Damen und Herren,

Wuppertal wird BUGAtal und das nicht erst 2031: Vom 23. Mai bis 28. Juni 2024 erwächst auf dem Platz am Kolk die Popup-City-BUGA und macht die Themen der Bundesgartenschau bereits jetzt etwas (be)greifbarer. Dank des Förderprojekts „InnenBandStadt“ werden heute schon kleine Veränderungen in der Stadt sichtbar gemacht. 

Der Förderverein für die BUGA 2031 lädt Sie herzlich zum Business Breakfast auf den Platz am Kolk ein. Zum offiziellen Start der Popup-City-BUGA am 23.5. freuen wir uns zusammen mit wuppertalaktiv! auf Oberbürgermeister Uwe Schneidewind sowie die Geschäftsführerin der „BUGA 2031 gGmbH“, Frau Susanne Brambora-Schultz.

Die Popup-City-BUGA ist ein kleines Stück Bundesgartenschau direkt in der Elberfelder Innenstadt: Mit vielen Aktionen und Veranstaltungen will der Förderverein Lust auf neue Nutzungsmöglichkeiten der Stadt und natürlich auch auf die Bundesgartenschau machen. Das Reallabor auf dem Platz am Kolk zeigt im Kleinen, was Wuppertal Großes vorhat und gemeinsam mit allen erreichen kann. Transformation zum Selbermachen, lebendige Gartenkunst, verbesserte Aufenthaltsqualität, Naturkreisläufe, kulturelle Veranstaltungen und gemeinsame Genussmomente.

Werden Sie Teil dieser spannenden Reise: Wir freuen uns auf Ihre zahlreiche Teilnahme und einen blühenden Austausch!

ab 7:45 Uhr

Platz am Kolk
42103 Wuppertal

„Hier am Stadtrand trifft Urbanität auf Ländlichkeit. Das ist eine spannende Konstellation“, findet Heynkes. Tatsächlich liegt Gut Einern an der Stadtgrenze zwischen Wuppertal und Velbert. Während sich nach Süden mit dem Dellbusch und Sternenberg dicht besiedelte Quartiere befinden, erstrecken sich nach Norden Wiesen und Felder.

Ein zentrales Teilprojekt ist daher die nachhaltige Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Fläche. Im Jahr 1050 wurde das Gelände in Nächstebreck nachweislich das erste Mal erwähnt. Auf dem ehemaligen Lehnshof lebten früher viele Menschen, die sich zu weiten Teilen durch landwirtschaftlichen Erzeugnisse selbst versorgen konnten. Eine ähnliche Vision verfolgen Heynkes und der Förderverein Gut Einern e.V. unter dem Motto „Zurück zu Neuem“. Zurück zu einer autarken Versorgung, einem nachhaltigen Lebensstil und Wertschätzung gegenüber Lebensmitteln. Und neu, im Sinne von Unterstützung durch moderne Technologien.

Auch wenn die Planungsphase gerade erst abgeschlossen ist und der Umbau noch bevorsteht, gibt es schon jetzt erste Aktivitäten auf Gut Einern. Ein brachliegendes Feld wurde reaktiviert und dient als Outdoor-Klassenzimmer, berichtet Dominik Stingl, Vorsitzender des Fördervereins Gut Einern e.V.. Beim gemeinsamen Gärtnern lernen Kinder und Jugendlichen, wie Gemüse angebaut wird und welche Einflüsse äußere Bedingungen auf die Ernte haben. Wie Wachstum und Ertrag dagegen in einer „perfekten Welt“ für Pflanzen aussehen, kann im Vertical Farming Projekt nachvollzogen werden. In einem ausrangierten Schiffscontainer gedeihen Salat und Gemüsepflanzen unter besten Bedingungen. Die Gäste des Business Breakfast durften einen Blick ins Innere werfen und sahen damit möglicherweise die Versorgungweise der Zukunft: möglichst flächen- und wassersparend. „Auf 25 Quadratmetern wächst etwa so viel wie auf einem Hektar Acker“, weiß Heynkes. Die erzeugten Produkte sollen künftig in einem eigenen Hofladen verkauft werden. Der derzeitige Parkplatz wird zur Marktfläche umgestaltet.

Über dem Hofladen soll eine Dienstleistungsetage mit Angeboten rund um Gesundheit und Pflege eingerichtet werden. Diese stellen die Versorgung der zukünftigen Bewohner von Gut Einern sicher. Denn durch zwei Mehrgenerationshäusern wird neuer Wohnraum geschaffen. Diese sollen barrierefrei und in einer nachhaltigen Holzbauweise gestaltet werden. Bis zu 80 Menschen können hier in den nächsten Jahren ein neues Zuhause finden. Das durchgängig nachhaltige Konzept auf Gut Einern wird durch eine E-Mobilitätsstation mit Sharing-Angeboten und einem Arealnetz zur Energieversorgung abgerundet. So entsteht ein nahezu autarker Ort mit eigener Wertschöpfung, an dem unter einem Dach gelebt, gearbeitet und gelernt wird – quasi wie früher, nur eben auf eine moderne Art und Weise.

Das Wissen rund um nachhaltiges Leben, das durch die Praxis vor Ort entsteht, soll weitergeben werden. Für diesen Zweck ist als Herzstück eine Akademie geplant, der „TRAFO“. Dort können Workshops und Seminare zu nachhaltigen Themen abgehalten werden. Die Zielgruppe reicht vom Unternehmen bis zur Schulklasse. (Weiter-)Bildung wird auf Gut Einern als zentrale Aufgabe definiert.

Die Bauphase startet im nächsten Jahr. Bis Ende 2026 soll das „Reallabor“ mit all seinen vielfältigen Teilbereichen fertig sein. Um den Hof, die Akademie und die weiteren geplanten Einrichtungen zu betreiben, werden bis zu 100 Arbeitsplätze geschaffen.

Das Wuppertaler Pilotprojekt hat das Potenzial, um Vorreiter für andere Städte zu werden, ist Jörg Heynkes sicher. Erste Ergebnisse sind bereits jetzt sichtbar.

Nach der Sommerpause liefert das nächste Business Breakfast neue, spannende Einblicke in Wuppertaler Unternehmen und Projekte. Am 10. August lädt KARL DEUTSCH Prüf- und Messgerätebau zu sich ein. Das Traditionsunternehmen verrät, wie es seine Personalabteilung neu aufgestellt hat, um den wachsenden Herausforderungen bei der Fachkräftegewinnung besser begegnen zu können.